Internetseite der Stadt wird besser.

Bürgermeisterbüroleiterin Sabine Drasnin berichtete dem Ausschuss für Umwelt, Mobilität und Digitalisierung über die aktuelle Bearbeitung.

Erschienen bei WZ. Autor: Andreas Reiter.

DIE BENUTZERFREUNDLICHKEIT DER WEBSEITE DER STADT WÜLFRATH SOLL ZUNÄCHST IN VIEL GENUTZTEN BEREICHEN VERBESSERT WERDEN. FOTO: ANDREAS REITER

Wülfrath. Die technische und inhaltliche Aktualisierung der städtischen Webseite (wuelfrath.net) war ein wichtiges Thema bei der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Mobilität und Digitalisierung im Paul-Ludowigs-Haus. Der Rat hatte bereits im Dezember vergangenen Jahres angeregt, dass der Internetauftritt der Stadt sicher, ansprechend und vor allem bedienungsfreundlich werden soll (die WZ berichtete). Die damit befasste Leiterin des Bürgermeisterbüros, Sabine Drasnin, gab den Ausschussmitgliedern einen Überblick über den aktuellen Stand.
Ziel ist es, den Internetauftritt deutlich komfortabler zu gestalten, zudem seien immer mehr Anforderungen nach dem Onlinezugangsgesetz (OZG) zu erfüllen, die neue Schnittstellen und die Integration digitaler Services erforderlich machen, so Sabine Drasnin in ihrem Bericht. „Mit der Neugestaltung der Webseite werden zunächst die Bereiche ansprechender und nutzerfreundlicher gestaltet, die laut Nutzungsstatistik am meisten aufgerufen werden.“ Dazu zählen laut Leiterin des Bürgermeisterbüros zum Beispiel Ämter und Ansprechpartner, Downloads und Stellenangebote. Gleichzeitig werde eine technische Aktualisierung und Absicherung durchgeführt, eine mobil-optimierte Darstellung verankert und mehr Komponenten angeboten. Aber vereinfacht: „Zehn Untermenüs brauchen wir nicht“, meint Sabine Drasnin.
Besonders beachtet werden soll auch die Barrierefreiheit. Neben den technischen Aspekten werde mit den geplanten Mitteln die optimale Begleitung und Neuausrichtung der Webseite sowie die Schulung der redaktionellen Mitarbeiter in der Verwaltung sichergestellt. „Dadurch setzt die Verwaltung auf einen ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz des Internetauftritts“, versichert Sabine Drasnin. Aber: „Wir können nicht auf einmal alles umstricken. Es geht darum, was die Bürger wollen, nicht, was wir wollen“, sagte die Leiterin des Bürgermeisterbüros. Die Aktualisierung ist zunächst für vier Jahre angesetzt, allerdings mit dem Schwerpunkt auf dem laufenden Jahr und 2022.

Im Haushalt sind zunächst mehr als 60 000 Euro vorgesehen
André Herbes, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Wülfrather Gruppe, wollte angesichts der im Haushalt vorgesehenen Mittel in Höhe von mehr als 60 000 Euro wissen, was aus dem Vorschlag von Thomas May (Sprecher der Bündnisgrünen) vom Dezember vergangenen Jahres geworden sei. Der hatte damals bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss berichtet, dass nach seinen Recherchen rund 13 000 Euro ausreichen würden. Ilona Küchler, Fraktionsvorsitzende der Linken/Wülfrather, hatte dagegen von 56 000 Euro gesprochen, die ein gelungener Internetauftritt der Stadt Neuss gekostet habe. Sabine Drasnin gab an, mittlerweile auch mit diesem Anbieter gesprochen zu haben. Bei der kleinen Summe seien die Folgekosten nicht eingerechnet worden, sonst wäre man bei den jetzt im Raum stehenden Kosten.

Kreisrechenzentrum Niederrhein bietet sich als Partner an
Auf Anregung der Politik und weil der Kreis Mettmann bereits eine Verbandsmitglied­schaft im Kreisrechenzentrum Niederrhein (KRZN) abgeschlossen hat, befasst sich auch die Wülfrather Verwaltung mit diesem Thema. Jonas Fischer, Geschäftsleiter des KRZN, stellte das Unternehmen vor, das Software zur Verfügung stellt, die von Verwaltungen effektiv genutzt werden kann. Das KRZN hat demnach aktuell rund 400 Mitarbeiter an verschiedenen Standorten, unter anderem auch in der Kreisstadt Mettmann, und strebt in diesem Jahr einen Umsatz in Höhe von 89 Millionen Euro an. Jonas Fischer berichtete, dass das Unternehmen bisher in Kreisen und dem Umland aktiv sei und die Zusammenarbeit in Gebieten mit 10 000 bis deutlich mehr als 200 000 Einwohnern stattfindet.